Zur Übertragung der Leistung der Jugendhilfe, gemäß § 11 SGB VIII, findet eine Kooperation zwischen dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf Berlin, Abt. Jugend, Jugendamt Gesundheit und Umwelt, dahingehend statt, dass Bus-Stop ein Programm zur Integration von jungen Menschen und Familien mit Migrationshintergrund und zur Gewaltprävention für Menschen in Lichterfelde-Süd. im Besonderen der Thermometersiedlung und der Woltmannsiedlung, entwickelt und durchführt.
Vorbemerkung
Die Arbeit mit geschulten Mentoren mit interkultureller Ausrichtung in der Thermometer- und Woltmannsiedlung soll soweit finanziell abgesichert werden, um darüber hinaus in dieser schwierigen Gegend die Situation der dort lebenden Menschen zu verbessern. Mentoren werden als Integrationsbeauftragte für Jung und Alt im Sozialraum tätig.
Dazu ist es nötig Drittmittel zu akquirieren, um regelmäßig Kiezmentoren auszubilden, bestehende Kiezmentoren zu coachen und an ihren Einsatzorten zu begleiten. Kiezmentoren werden hauptsächlich in der mobilen aufsuchenden Jugend- und Familienarbeit sowie in den Arbeitsfeldern der Sozialen Dienste der Justiz, „Arbeit statt Strafe“ eingesetzt.
Dazu wird Bus-Stop mit ausgebildeten Mentoren arbeiten und weitere Mentoren gemäß seiner Konzeption ausbilden.
Die mobilen Teams stehen den Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den Werktagen und am Wochenende bedarfsorientiert und mit flexiblen Arbeitszeiten zur Verfügung.
Die Angebotszeiten werden mit unseren Kooperationspartnern sowie auch mit dem Jugendamt und der Polizei abgesprochen. Sie bewegen sich in den Zeiten von 9 Uhr – 22 Uhr.
Im Einzelfall wird individuelle Beratung in Bereichen persönlicher Lebensplanung, Bewältigung der Schul- und Berufsbildung, der Partnerschaft usw. angeboten. Gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind aus den Themen der Menschen Selbsthilfegruppen zu entwickeln, die ihre eigenen Ressourcen und Selbsthilfepotentiale stärken.
Ein Mentorenteam arbeitet im Bündnis für Bildung in kurzer Vernetzung mit der ansässigen Grundschule(Mercatorschule), dem Hort der Schule, den Kitas Outlaw und Reaumurstraße zusammen und führt täglich bzw. regelmäßig kreative Angebote und Projekte durch.
Mit der zusätzlichen Verantwortung des Bezirks Menschen, die unter Flucht und Vertreibung leiden, aufzunehmen, arbeitet Bus-Stop in der Willkommenskultur und übernimmt Betreuungsaufgaben mit kreativen Angeboten für Kindern und deren Familien in der Flüchtlingsgruppenunterkunft in der Klingsorstraße in Steglitz mit dessen Träger Gierso.
„Bus-Stop“ e.V.(im Folgenden Bus-Stop genannt) arbeitet kooperativ mit der Leitung des Regionalen Dienstes B im Jugendamt zusammen. Eine enge Absprache der Angebote zwischen Bus-Stop und der in den Stadtteilen der Region B tätigen Trägern der öffentlichen und freien Jugendhilfe wird zugesichert.
Bus-Stop ist Kooperationspartner des EJF(Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk)in Steglitz-Zehlendorf und dessen Bildungseinrichtung MüLe(Mütter Lernen) und dem angegliederten Mutter-Kind-Haus "Jörg Sommerlath".
Bus-Stop ist Kooperationspartner der Berliner Justiz, der Gerichts- und der Bewährungshilfe und leistet in dem Programm „Arbeit statt Strafe“ soziale Dienste. Bus-Stop und seine Kiezmentoren betreuen die durch die sozialen Dienste der Justiz zur gemeinnützigen Arbeit verurteilten Personen.
Bus-Stop ist Kooperationspartner der ansässigen Inklusionsgrundschule(Mercatorschule), der Schulstation "Der rote Faden" von Tandem e.V., des Hortes an der Mercator-Grundschule,
Bus-Stop ist Kooperationspartner der Kindertagesstätte des freien Trägers Outlaw und der Kindertagesstätte des öffentlichen Trägers Reaumurstr.
Bus-Stop ist Kooperationspartner des Trägers Gierso mit seiner Flüchtlingsgruppenunterkunft in der Klingsorstraße/ Steglitz.
Bus-Stop ist Kooperationspartner des Diakonischen Werks Steglitz und kooperiert mit den in Steglitz-Zehlendorf eingesetzten Stadtteilmüttern.
Bus-Stop ist Kooperationspartner der Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf und arbeitet in dem Lebensmittelausgabeprojekt "Laib&Seele" mit.
Bus-Stop ist Kooperationspartner der "Berliner Tafel". Mit dieser Kooperation wird das Projekt "Suppenküche-Beköstigung der Kinder von der Straße" umgesetzt.
Bus-Stop ist Kooperationspartner der hiesigen Wohnungsbaugesellschaft GSW/Deutsches Wohnen
Bus -Stop ist Kooperationspartner der Groth -Gruppe, welche als Bauträgergesellschaft den Sozialraum zukünftig erweitert (" Parks-Range")
„Bus-Stop“ e.V. übt die Dienst- und Fachaufsicht über seine Mitarbeiter/innen aus und haftet neben diesen für die von ihnen verursachten Schäden.
„Bus-Stop“ e.V. stellt sicher, dass bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben keine Personen beschäftigt oder vermittelt werden, die rechtskräftig nach dem §§ 171, 174-174c, 176-178a, 181 a, 182-184 f, 225, 232-233 a, 234, 235 oder 236 des Strafgesetzbuches verurteilt worden sind.
Zu diesem Zweck lässt sich Bus-Stop bei der Ausbildung, Einstellung und der Vermittlung von den betreffenden Personen in regelmäßigen Abständen, die ein Zeitraum von fünf Jahren nicht überschreiten dürfen, ein aktuelles erweitertes Führungszeugnis nach § 30 a des Bundeszentralregistergesetzes, das nicht älter als sechs Monate sein darf, vorlegen.
Dies gilt gleichermaßen für Honorarkräfte und ehrenamtlich Tätige, bei denen keine ständige Aufsicht durch fest angestellte Fachkräfte gegeben ist.
Für die Richtigkeit
Jürgen Bischof